6. Berend von Acken

Am 28. 6. 1697 erhält Berend von Acken das Privileg als Hofgoldschmied in Eutin ,was bedeutet, dass kein anderer zugelassen wird für Gold, Silber, Kupferarbeiten und dergleichen. Er wird verpflichtet, nur 13löthiges Silber zu verarbeiten, wie es in Lübeck gebräuchlich ist.

1697 wird ein Lehrbrief für den Goldschmiedegesellen Johann Christoph Trost ausgestellt.

Am 6. 6. 1705 wird Berend von Acken in der Eutiner Kirche begraben. Von Ihm sind einige Arbeiten erhalten. Eine Weinkanne in der Eutiner Schlosskapelle mit Oldenburger Wappen datiert 1694, ist von ihm.

Barocke Abendmahlskanne vergoldet 32 cm hoch von 1694
Ein Foto dieser Kanne kann in meiner Werkstatt in dem Buch von Herrn Schönfeld eingesehen werden.

Kirchensilber



Krankenkelch
Auch der Krankenkelch und die Patene der Neukirchener Kirche stammen aus von Ackens Werkstatt.

Alle Werke tragen nur das Kieler Beschauzeichen, sind aber mit hoher Wahrscheinlichkeit während seiner Eutiner Zeit hergestellt.


Patene

Profanes Silber



Er fertigte die Tischglocke im Eutiner Rathaus mit Stifterinschrift:

"Diese Glocke verehret in E.E.Rahts Audienz Stube zum guten Andencken. Joh. Adolph Vogeler, Ambtsverwalter hieselbst Eutien d. 31. Januar: Ann. 1707."



Berend von Acken war noch fest dem Barock verhaftet. Er muss auch in Kiel ein hochangesehener Meister gewesen sein. 1671 wird Sohn Georg Heinrich geboren.

Bereits 1688 trat er in einem Prozess in Eutin als Zeuge auf. Er wurde bezeichnet als "Eutiner Goldschmied, handelt auch mit Branntwein". Das war übrigens kein Einzelfall,