7. GEORG HEINRICH VON ACKEN

Georg Heinrich von Acken geb. 30. 5. 1671 in Kiel, erhielt 1706 ein Jahr nach dem Tode seines Vaters das Privileg als Hofgoldschmied und benutzte immer das Eutiner Stadtzeichen.

Er heiratete die Pastorentochter Catharina Lucia geb. Lienekogel aus Giekau. Kinder werden geboren 1711-1717. Er starb 1726.



Abendmahlskelch teilvergoldet

Kirchensilber



Georg Heinrich von Acken war Ratsverwandter zu Eutien und 1711 Schützenkönig. In der Steuerliste 1724 wurde er als "Herr" bezeichnet, ein Zeichen dafür, dass er wohlhabend war.

Patene Michaeliskirche Eutin

Profanes Silber



1728 heißt es im Grundheuer-Kataster daß von Acken ein großes Haus mit einer Scheune, darin eine Bude, einen Hofraum und einen Garten besitzt.

Dass Georg Heinrich von Acken am 25. Juli 1715 der Pastorenwitwe Margarethe Sophia Schreiber 200 Reichsthaler leihen konnte, ist Beweis für sein Vermögen.

Sein Sohn wird Pastor in Curau bei Lübeck. Und dessen 1718 geborenen Sohn Philipp Benedikt von Acken setzt in Lübeck die Goldschmiedetradition fort.

Von Georg Heinrich von Acken stammen Kelch und 2 Patenen in der Eutiner Michaeliskirche, 1 Kelch in der Kirche Schönwalde mit einer Inschrift von 1716 und 1 Pokal vormals in der Cumberlandschen Silberkammer Wien, dann in holländischem Privatbesitz. Seit Anfang 2001 im Ostholstein-Museum.



Museumsleiter Dr. Klaus-Dieter Hahn konnte diesen Dechelpokal bei Christie's für 57.000,00 DM ersteigern. Der Pokal war seit den 20er Jahren in Privatbesitz.